Beschreibung Aprikosen sind eirunde Steinfrüchte. Sie besitzen eine raue bis samtartige zuweilen auch glatte Haut. Sie haben eine hellgelbe bis orangegelbe Schale. Typisch für Aprikosen ist die vom Stiel bis zum Sternansatz verlaufende Naht, die die Frucht in zwei Hälften teilt.
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Geschichte Die Aprikose kommt ursprünglich aus China. Von dort aus gelangte sie zum Kaspischen Meer und landetet darüber nach Mitteleuropa. In Deutschland befindet sich der größte Anbau in Rheinhessen.
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Saison Frischangebot von Mai bis September. Importe aus ganz Europa.
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Geschmack Die voll ausgereifte Früchte sind äußerst wohl-
schmeckend und süß. Wasserreiche Früchte sind zuckerarm und wenig aromatisch.
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Verwendung In erster Linie werden die Früchte zum Frischverzehr verwendet. Aber auch als Kompott, Konfitüre und als Trockenobst kommen sie zum Einsatz. Aus ihnen wird zudem der sehr beliebte Marillenlikör= Aprikosenlikör hergestellt. In einigen Ländern wird der im Stein befindliche Kern der Frucht weiterverarbeitet (Persipan).
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Nährwert Die Aprikose enthält hauptsächlich Apfel- und Zitronensäure. Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen (Calcium, Phosphor und Eisen) sowie an Vitamin C. Karotin (Provitamin A) enthält die Frucht mehr als andere Früchte.
Allergene
Aprikosen sind in allergologischer Hinsicht relevant. Systematisch auftretende Reaktionen beeinträchtigen vor allem den Kreislauf und die Haut. Bei manchen Personen kann es zu Atemproblemen kommen. Insbesondere bei Neurodermitikern und Asthmatikern sind Verschlechterungen des Hautbilds keine Seltenheit. Das Gleiche gilt zudem für Atembeschwerden. Zusätzlich kann es zu oralen Allergiesyndromen kommen.Dabei kann die Mundschleimhaut anschwillen, es kann zu Schmerzen und
Bläschenbildung kommen. Außerdem sind Rötungen und Brennen zu beobachten. Daneben bestehen Kreuzallergien zu Kirschen, Pflaumen, Pfirsichen und Mandeln. Daneben können Überempfindlichkeiten gegenüber Latex auftreten. Dieses Phänomen wird als Latex-Obst-Syndrom bezeichnet. Die Diagnosestellung bei Aprikosen-Allergien erfolgt über den Pricktest, den RAST oder den Scratchtest. Auch eine Provokation durch Einnahme der Testallergene ist möglich.
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